2017 – Einblicke in ein Jahr auf der Rehwiese

Der Winter ist am Ausklingen und das Grün der ersten Bäume beginnt bereits zu sprießen. Das Wasser steht zu Beginn des Frühlings noch in der Fläche und bietet einem Schwanenpaar ein Zuhause.

Durch Pflanzenwachstum und zunehmende Verdunstung, bedingt durch die steigenden Temperaturen, werden sich die Wasserflächen im Gebiet langsam verringern. Vereinzelt bleibt in den Senken auf der Rehwiese das Wasser länger stehen und der Fließgraben führt beständig Wasser.

Je wärmer es wird, desto lebendiger wird auch die Rehwiese. Wenn man Glück hat, erwischt man hier und dann ein Kranichpaar, der Biber erkundet sein Revier und Libellen jagen über dem Wasser. Besonders eindrücklich ist hier die Gebänderte Prachtlibelle (Calopteryx splendens). Auf den Luftbildern erkennt man nun dichte Bestände aus Rohrglanzgras, Seggen und Binsen während sich die offenen Wasserflächen deutlich reduziert haben.

Werden die Tage wieder kürzer, verfärbt sich allmählich auch der Wald, der die Rehwiese umgibt. Jetzt herrscht richtige „Moor-Stimmung“ über der Rehwiese. Die Wasserstände steigen langsam, Ruhe kehrt über dem Ried ein, der Wind raschelt in den trockenen Rohrglanzgrasbeständen und Nebel zieht an vielen Tagen über die Fläche. Das nächste Frühjahr kommt bestimmt.

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